Was passiert, wenn das Hören von Musik zur Nebensache wird? Durch vibrierende Materialien und eine interaktive, haptische Gestaltung wird Musik auch jenseits des Hörbaren erlebbar. So wird der Club zu einem Raum, der mit dem ganzen Körper wahrgenommen werden kann. Im Laufe des Abends wird ein Musikprogramm präsentiert, das den Fokus auf die taktile Erfahrung von Klängen legt. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die Musik anders wahrnehmen - und an alle, die offen für neue Formen des Erlebens sind. Gemeinsam möchten wir einen Raum für Austausch schaffen um zu hinterfragen, wie Clubkultur in Zukunft inklusive gestaltet werden kann und wie ein Club aussehen könnte, der wirklich für alle gestaltet ist.
Wo?
Club der Republik, Funkhaus
Argentinierstraße 30A
(U1 Taubstummengasse, D Plösslgasse)
Wann?
Mittwoch 18.06.
18-22h
Programm
Deaf_Iance
Alexander Regal alias Deaf_iance lebt und arbeitet in Wien. Er wuchs mit einer Hörbeeinträchtigung auf, lernte jedoch trotzdem Cello und Klavier zu spielen. Im Jahr 2018 wurde ihm offiziell ein Behindertenpass mit dem Vermerk „gehörlos“ ausgestellt.
Seit 2020 ist Alexander Regal ein autodidaktischer Schlagzeuger und konzentriert sich seither verstärkt auf Rhythmen.
Im Frühjahr 2024 nahm er an einem Sub_Bar-Projekt für hörbeeinträchtigte und gehörlose Menschen teil und lernte, wie man Synthesizer nicht durch Hören, sondern durch Fühlen der Musik bedient.
Es folgten Auftritte im Fluc (Wien), in der PMK (Innsbruck), beim Angewandte Festival (Wien) sowie beim Most Wanted Music Festival (Berlin).
Seine Musik ist minimalistisch und stark rhythmusorientiert.
Mitra
Mitra ist ein experimentelles elektronisches Live-Duo aus Wien. Im Zentrum steht die direkte Verbindung von Klang, Raum und Wahrnehmung. Jede Performance ist eine ortsspezifische Arbeit, die sich ganz auf den jeweiligen Raum und das vorhandene Soundsystem einlässt. Der Ort wird nicht bloß bespielt, sondern aktiv in die musikalische Struktur eingebunden und wir zum Mitspieler. Jedes Set entsteht neu, aus dem Moment heraus, und wird zu einer einzigartigen Erfahrung.
Anstelle klassischer Song- und Arrangementformen verfolgt Mitra einen offenen, prozessorientierten Zugang. Die Musik entwickelt sich live, intuitiv und reagiert auf das, was im Raum geschieht. Es geht ums Erkunden, Zuhören, Reagieren. Bestehende Muster werden aufgebrochen und neu zusammengesetzt. Das Soundsystem ist dabei nicht nur technisches Werkzeug, sondern ein zentrales Instrument, das Textur, Dynamik und räumliche Wirkung entscheidend mitprägt.
Ein besonderer Fokus liegt auf den tiefen Frequenzen. Mitra liebt es, gemeinsam mit dem Publikum in die körperlich spürbaren Bereiche des Klangs einzutauchen. Direkt, intensiv und oft überraschend.
Jede Performance ist eine offene Klangforschung, bei der Raum, Technik und Publikum Teil eines gemeinsamen, lebendigen Prozesses werden.
Macrosoft
In Macrosofts musikalischer Auswahl tanzt Komplexität mit minimalistischer Anmut. Nahtlos vermischt sie Genres und Stile. Sie bewegt sich durch die Nacht, geleitet von geflüsterten Geheimnissen des IDM, gebrochenen Beats und dem schweren Puls des Basses.
Mehr über die „Angewandte Liebe“-Projekte:https://www.festwochen.at/angewandte-liebe
BARRIERFREIHEIT
Der barrierefreie Zugang zu den Veranstaltungsräumen im Erdgeschoß und zum “Club der Republik” erfolgt über eine Rampe beim Haupteingang.
Ein barrierefreies WC ist vorhanden.
Weitere Bereiche des Hauses sind teilweise barrierefrei oder nicht barrierefrei.
Detailinformationen findest du auf den jeweiligen Veranstaltungsseiten oder unter +43 1 589 22 22 oder service@festwochen.at
Parken:
Zwei Behindertenparkplätze sind direkt am Vorplatz des Funkhauses, Argentinierstraße 30a, 1040 Wien vorhanden.
Das Parken ist allen Personen mit Behindertenausweis während der Öffnungszeiten des Festivalzentrums erlaubt und kostenlos.
Weitere Behindertenparkplätze sind gegenüber in der Garage Argentinierstraße 29, 1040 Wien vorhanden.